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IT-Fachkräfteinitiative für Hessen
Portal der hessischen Initiative für Fachkräfte in der Informationstechnologie
(2001-2003)

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  IT-Ausbildung

Die IT-Ausbildungsberufe

In den letzten fünf Jahren sind fünf neue Ausbildungsberufe entstanden, die speziell auf die veränderten Bedürfnisse der Informations- und Telekommunikationsbranche zugeschnitten sind. Den Unternehmen gewährleisten sie damit hochqualifizierte IT-Fachkräfte und den Auszubildenden optimale Berufschancen!

Im Bereich Industrie und Handel wurden 1997 vier neue IT-Kernberufe eingeführt: Im Bereich Handwerk wurde 1999 ein neues Berufsbild eingeführt: Struktur der neuen dualen Kernberufe
Die Berufsbilder der vier seit 1997 bestehenden neuen Ausbildungsberufe orientieren sich erstmals an den komplexen, betrieblichen Geschäftsprozessen eines modernen IT-Unternehmens. Sie vermitteln gleichermaßen Kompetenzen elektronischer, informationstechnologischer, betriebswirtschaftlicher und projektorientierter Qualifikation.

Die Ausbildungen in allen vier Kernausbildungsberufen verfügen über einen gemeinsamen Ausbildungskern, der rund 50% der Ausbildung umfasst. Diese Gemeinsamkeit erlaubt den neuen Berufen eine optimale Vernetzung mit den Anforderungen des IT-Marktes und untereinander.

Den unterschiedlichen Bedürfnissen von Anbietern und Anwendern von IT-Dienstleistungen, Produkten und Lösungen tragen die neuen Berufe durch die Unterteilung in Anwender- und Anwenderberufe Rechnung.

Kurzer Überblick über die vier neuen Kernberufe
"Anbieter-Berufe" sind i.d.R für Unternehmen tätig, die für interne und externe Kunden IT-Dienstleistungen anbieten.
  • IT-Systemelektroniker/ -in: Im Vordergrund steht die Hardware - sie installieren und konfigurieren Computersysteme, deren Komponenten und Infrastruktur. Sie sind geschult in der Fehler- und Systemanalyse von Computersystemen und ihrer Fehlerbehebung. Mehr Informationen gibt es hier.

  • Fachinformatiker/ -in Richtung Anwendungsentwicklung: Die Entwicklung und Anpassung von Software für Kunden und ihren betriebsspezifischen Bedürfnissen bildet den Schwerpunkt dieser Tätigkeit. Hierzu verfügen sie über Kenntnisse in der Nutzung von Software-Entwicklungstools und den Methoden des Software-Engineerings. Mehr Informationen gibt es hier.

  • Fachinformatiker/ -in Richtung Systemintegration: Schwerpunkt dieser Tätigkeit ist die Planung und Konfiguration von Systemen der Informations- und Kommunikationstechnik, daher der Integration und Abstimmung unterschiedlicher Hardware und Software in komplexen Systemen. Mehr Informationen gibt es hier.

  • IT-System-Kaufmann/ - frau: Sie informieren und beraten IT-Kunden bei der Konzeption von komplexen IT-Lösungen und bilden die Schnittstelle zwischen dem Kunden und den internen IT-Experten. Sie sind als Projektleiter für die Abwicklung der IT-Projekte in kaufmännischer, technischer und organisatorischer Hinsicht verantwortlich. Schulung und Marketing der IT-Lösungen gegenüber dem Kunden runden den Aufgabenbereich ab. Mehr Informationen gibt es hier.
"Anwender-Berufe" sind i.d.R. für Branchen, Unternehmen und Bereiche tätig, in den IT-Dienstleistungen benötigt und genutzt werden.
  • Informatikkaufmann/ -frau: Sie analysieren in ihrer Branche bzw. Bereich - etwas Industrie, Handel, Banken, Versicherungen oder Krankenhäuser - die Geschäftsprozesse und ermitteln und entwickeln für diese anwendungsgerechte IT-Lösungen. Sie vermitteln zwischen den Bedürfnissen der Anwender und den technischen Möglichkeiten. Sie sind verantwortlich für die Einführung von Standardsystemen, der Administration von IT-Systemen und arbeiten in Entwicklungsprojekten mit. Mehr Informationen gibt es hier.
Überblick über den Informationselektroniker
  • Hervorgegangen aus dem Büroinformationselektroniker und Radio- und Fernsehtechniker ist der Informationselektroniker des Handwerks zuständig für Planung, Installation und Wartung informationstechnischer und kommunikationstechnischer Systeme. Er arbeitet im Bereich Vertrieb, Wartung und Beratung. Mehr Informationen gibt es hier.
Erfolg garantiert!
Die erste Untersuchung zum Erfolg der vier neuen Kernberufe des Industrie und Handels bestätigen ihren Anspruch - sie sind bei Unternehmen und Auszubildenden gleichermaßen beliebt - so stieg zwischen 2000 und 2001 die Zahl der neuen Ausbildungsverhältnisse um 12%.

Die Unternehmen sind mit den neuen Ausbildungsgängen sehr zufrieden. So sehen die Betriebe keinerlei Änderungsbedarf an den Ausbildungsverordnungen als auch an dem neuen Prüfungskonzept, jedoch besteht Verbesserungsbedarf bei den Berufsschulen.

Gleichzeitig wächst unter den Unternehmen die Bereitschaft, offene Stellen nicht mehr vorrangig nach dem (akademischen) Bildungsabschluss zu vergeben, stattdessen wird das erworbene fachliche Wissen ausschlaggebend für die Einstellung. Das bedeutet gute Chancen für die Absolventen der neuen IT-Kernberufe, in ehemals akademische Domänen in der IT-Branche vorzustoßen!

Fazit ist - die "IT-Berufe machen Karriere" und mit ihnen die Azubis!

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